Die Handy-Ortung ist eine Möglichkeit für Notrufleitstellen den Betroffenen über die sogenannten Funkzellen zu orten. Vor rund vier Jahren sorgte die Björn Steiger Service GmbH mit dem “Lifeservice 112” für eine Anbindung von Notrufleitstellen an die Schnittstelle der Mobilfunkprovider. Mittlerweile wurde der Service vom Allianz Versicherungskonzern übernommen, was innerhalb der Notrufleitstellen zu datenschutzrechtliche Bedenken führte.
Davon unabhängig entschied sich E-Plus die Schnittstelle zur Funkzellenortung zum 01. Januar 2011 für Drittanbieter zu schließen. Eine Ortung des Handystandorts im akuten Notfall ist laut E-Plus-Pressesprecher Klaus Schulze-Löwenberg jedoch weiterhin möglich. Dazu müssen die Notrufleitstellen zukünftig den Umweg per Fax direkt an E-Plus wählen.
Allgemein gilt die reine Funkenzellenortung nicht sehr sicher. Die Genauigkeit ist technisch bedingt beschränkt und so kann die Peilung, insbesondere in ländlichen Gebieten, mehrere Kilometer abweichen. Es besteht auch keine Möglichkeit, die genaue Wohnung oder das Stockwerk in einem Hochhaus zu orten. Eine Funktion, die auch nicht mit GPS-Handys zu realisieren ist, da innerhalb von Gebäuden kein oder nur ein schwaches GPS-Signal vorliegt.
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