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Oliver Nöltner
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»Lassen Sie uns nach Lösungen suchen,
nicht nach Problemen.«
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Tel. 0721 - 909 88 40 - 0

AED LifeNet

Anlässlich eines Healthcare Roundtables in Wien präsentierten die Notfallmediziner Univ. Prof. Dr. Fritz Sterz und Dr. Moritz Haugk von der Medizinischen Universität am AKH Wien die Ergebnisse einer Langzeitstudie über das Verhalten von Herzinfarkt-Patienten und deren Angehörigen im Umgang mit speziell für Laien entwickelten halbautomatischen Defibrillatoren (AEDs). Die Studie wurde im Großraum Wien mit 88 teilnehmenden Familien gestartet. Das Ergebnis nach zwölf Monaten inklusive Trainings: Alle Teilnehmer befinden, dass die Bedienung eines automatischen Defibrillators viel einfacher ist als die nicht ersetzbare Herzdruckmassage mit Beatmung, und 98 Prozent meinen, dass sie einen Defibrillator (AED) im Ernstfall auch richtig anwenden können. Das war im Jahr 2002.

Rund zwei Drittel aller Herzinfarkte passieren zuhause oder bei der Arbeit. Nur weniger als fünf Prozent überleben, nicht zuletzt, weil kein Defibrillator (AED) rechtzeitig zur Hand ist. Ein plötzlicher Herztod tritt oft infolge eines Herzinfarktes auf, wenn es dem Herzen an Sauerstoff mangelt. Der plötzliche Herztod ist eine elektrische Fehlfunktion des Herzens, die normalerweise für eine Störung des Herzrhythmus, das sogenannte Kammerflimmern, verantwortlich ist. In diesem Zustand werden die elektrischen Impulse des Herzens plötzlich unkoordiniert geleitet was dazu führt, dass das Herz flimmert und nicht mehr im normalen Rhythmus pumpt. Die Betroffenen kollabieren und verlieren schnell das Bewusstsein – oft ohne Vorwarnung. Wird ein normaler Herzrhythmus nicht innerhalb von Minuten wieder hergestellt, bestehen kaum Überlebenschancen. Ein Herz im Kammerflimmern wird am wirkungsvollsten mit einer Defibrillation behandelt. Dazu wird dem Herzen ein Stromimpuls verabreicht, der einen normalen Herzrhythmus wiederherstellen soll. Bei einer Defibrillation, die in den ersten fünf Minuten nach einem Kollaps durchgeführt wird, besteht die größte Aussicht auf Erfolg. Mit jeder Minute, die ohne Defibrillation vergeht, sinken die Überlebenschancen um 7 bis 10 Prozent.

Die SAP AG wünschte sich 2007 ein Konzeptionsvorschlag zur Implementierung von über 300 AEDs in ihrer Firmenzentrale in Walldorf. Neben der Ausarbeitung eines entsprechenden Lehrplans für Aus– und Fortbildungen der runden 10.000 SAP–Mitarbeitern, waren die Fragen zum Betriebssicherheitsmanagement einer solchen großflächigen AED–Implementierung im Fokus des Expertenkreises. Die grundlegende Idee des »AED LifeNet« war, ein AED–Gerät um Funktionen wie eine zentrale Netzwerküberwachung und automatischer Alarmierung bei Entnahme aus der Halterung zu erweitern. Als Partner wurde damals die Firma Schiller gewonnen, die die Ideen der Vernetzung und zentraler Überwachung in ihre AEDs »Fred easy Ethernet«, »Fred Easy Online« und in das »Life Data Net« umgesetzt hat.

Das können wir Ihnen anbieten

  • Beratung bei AED-Implementierungen
  • Unabhängige Bedarfsanalyse und Bedarfsplanaufstellung
  • Erarbeitung von betrieblichen Sicherheitsunterlagen
  • Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter in der Anwendung von AEDs
  • Unterweisungen in AEDs
  • Ausbildungen zum Medizinproduktebeauftragten
  • Überwachung des Gesamtkonzepts
  • Bereitstellung eines ärztlichen Verantwortlichen (ärztlicher Leiter)

Seit 2012 ist die Anwendung eines AED (Laien–Defibrillators) nach den Vorschriften der Berufsgenossenschaften (BGG/GUV-G 948) verbindlich in die Ausbildung und Fortbildung von betrieblichen Ersthelfern integriert.