In der Studie DART im Jahr 2010 wurden 1941 Notfälle davon 989 mit alleiniger Herzdruckmassage und 952 mit Herzdruckmassage und Beatmung erfasst. Die Ergebnisse: Die Überlebensquote betrug in der Gruppe mit alleiniger Herzdruckmassage 12,8 % und in der Vergleichsgruppe mit Beatmung 10,7 %. Bemerkenswert ist der Vergleich zwischen beiden Varianten im Bezug auf die neurologischen Schädigungen (Hirnschäden) der Überlebenden, die aus dem Krankenhaus entlassen werden konnten. So betrug das »neurologische Outcome« bei der Gruppe mit alleiniger Herzdruckmassage 14,8 % während die Gruppe mit Beatmung lediglich 11 % vorwies.
Die alleinige Herzdruckmassage durch Laien scheint sich positiv auf die Überlebenschancen und die Schädigungen des Gehirns, die durch eine Minderdurchblutung hervorgerufen werden, bei einem Herz-Kreislaufstillstand auszuwirken. Auf jeden Fall scheint diese Methode nicht, wie vor 5 Jahren noch angenommen, schlechter zu sein.
Schon in den letzten Richtlinien zur Wiederbelebung wurde darauf hingewiesen, dass Laien auch die Methode der alleinige Herzdruckmassage durchführen können. Eine neue Studie beflügelt nun diese Aussage, die auch im Rahmen der neuen Richtlinien 2010 für Einfluss sorgen wird.
Abonnieren Sie unseren Newsletter